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Neptun

Neptun

Neptun ist ein wenig kleiner als Uranus, er ist allerdings gegenüber der Erde immer noch ein Riese. Neptun umkreist unseren Heimatstern die Sonne mit einem Abstand von viereinhalb Milliarden km. Durch diesen großen Abstand benötigt der Planet auch rund 165 Erdenjahre für eine Umrundung. Weil er sich so langsam über unseren Nachthimmel bewegt, bleibt der Planet oft jahrelang im gleichen Sternbild (von der Erde aus gesehen). Im Jahre 2011 war er wieder an der gleichen Stelle zu sehen an der er 1846 entdeckt wurde. Neptun besteht, wie alle anderen Gasplaneten auch hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium und ebenfalls etwas Methan. Im Inneren von Neptun befindet sich ein fester Kern aus Eisen, dieser hat wahrscheinlich die Größe von der Erde. Die Temperaturen auf Neptun liegen bei eisigen -200°C. Für eine Drehung um sich selbst benötigt der Planet 16 Stunden. Durch diese schnelle Drehung kommt es wie bei den anderen Gasplaneten auch zu einer Verformung. Der Planet ist in der Mitte dicker und an den Polen etwas abgeflacht.

Seinen Namen erhielt der blaue Riese von Poseidon, dem Meeresgott der alten Griechen. Später wurde Poseidon von den Römern auch Neptun genannt. Die Farbe von Neptun erinnert tatsächlich an Meerwasser. Deswegen stand auch noch der Name Oceanus zur Auswahl, man hat sich dann allerdings doch für Neptun entschieden.

Neptun war lange Zeit unbekannt. Seine Entdeckung liegt noch nicht so lange zurück. Mit bloßem Auge können wir den Planeten nicht am Nachthimmel sehen, denn er ist dafür viel zu leuchtschwach und zu klein. Mit einem Teleskop sieht es allerdings anders aus, denn damit wird Neptun für uns sichtbar. Im 19. Jahrhundert gab es einen Wettkampf um den Planeten. Das es hinter Uranus noch einen Planeten geben musste war klar, doch wer würde ihn als erster entdecken?

Neptun
Trans-Neptun-Objekte (TNOs)

Neptun ist der äußerste Planet des Sonnensystems. Allerdings ist Pluto zeitweise dichter an der Sonne als Neptun. Pluto wurde aber 2006 zum Zwergplaneten heruntergestuft. Hinter Neptun befinden sich wahrscheinlich sehr viele Zwergplaneten. Es ist allerdings schwer diese zu finden, da sie klein und sehr weit von uns entfernt sind. Dennoch sind uns einige bekannt wie z.B. Quaoar, Sedna oder Eris. Die Objekte hinter dem Neptun werden Trans-Neptun-Objekte (TNOs) genannt. Sie bilden den Kuipergürtel, in dem sich hunderttausende Kleinkörper befinden.

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Neptun hält auch einen Rekord im Sonnensystem, auf ihm toben die heftigsten Stürme. Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 2100km/h wurden schon gemessen. Keines unserer Häuser auf der Erde wäre davor noch sicher.

Im Jahre 1989 wurde Neptun von der Sonde Voyager 2 besucht, nachdem sie vorher schon bei Jupiter, Saturn und Uranus vorbeischaute. Voyager 2 passierte den Planeten in einem Abstand von nur knapp 5000 km. Es wurde ein feines Ringsystem um den Planeten entdeckt. Dazu kam die Entdeckung von sechs neuen Neptunmonden. Außerdem wurden seine Wolken beobachtet, die Magnetosphäre untersucht und es wurden noch Fotos von den Monden gemacht. Auf dem größten Mond Triton wurden z.B. Geysire und Polkappen entdeckt

Neptun ist der erste Planet, der durch mathematische Berechnungen vorhergesagt und schließlich auch an der errechneten Stelle entdeckt wurde.

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Neptun Ringe
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